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Handwerk: Wer den Strukturwandel ignoriert, riskiert seine Existenz!

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Veröffentlicht am 14.11.2024, 20:51 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 27.01.2025, 15:43 Uhr
Handwerk: Wer den Strukturwandel ignoriert, riskiert seine Existenz!

Die Digitalisierung ist die vierte industrielle Revolution und der Strukturwandel betrifft auch das Handwerk. Unternehmen, die sich weiterhin zurücklehnen und sich jetzt nicht für die nächsten Jahre und Jahrzehnte rüsten, verlieren wertvolle Zeit – obwohl es um die eigene berufliche Existenz geht.

Ab in die digitale Zukunft im Handwerk

Das Handwerk wird weiterhin bestehen bleiben und es wird nicht von „Robotern“ oder künstlicher Intelligenz (KI) ersetzt werden. Jedes Objekt ist individuell und es ist Kreativität gefragt – da kommt (aktuell) keine künstliche Intelligenz dagegen an.

Durch die Digitalisierung wird das Niveau in Aus- und Weiterbildung anspruchsvoller, da auch der (zukünftige) Geselle die digitalen Systeme korrekt ver- bzw. anwenden muss. Die Ausbildung wird also noch umfangreicher.

Die Arbeitsweise hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder verändert. Auch Maschinen, die längst als „normal“ gelten, sind Veränderungen, die im Handwerk einiges erleichtert haben. Die Digitalisierung ist ein Hilfsmittel. Bereits jetzt gibt es PC-Programme und Tools, die dem Sanitärbetrieb ermöglichen, dem Kunden eine 3D-Visualisierung anzubieten und verschiedene Badvarianten durchzuspielen. Solche Tools gibt es auch für Malerbetriebe.

Der Vorteil von digitaler Software ist, dass damit beispielsweise der Materialverbrauch detailliert ausgerechnet werden kann, damit Verschnitt und Abfall vermindert wird oder unnötige Kosten eingespart werden können.

StartUps als große Herausforderung für regionale Handwerksbetriebe

Gefährlich für regionale Betriebe und deren Existenz können in Zukunft verschiedene StartUps werden, die eigene Mitarbeiter beschäftigen und eine Branche teilweise sogar deutschlandweit bedienen können bzw. wollen. 

  • Heizungstausch leicht gemacht: Beim StartUp Thermondo kann man beispielsweise bequem im Internet einen Heizungstausch per Angebot anfordern und erhält ein Angebot zum Fixpreis. Aus unterschiedlichen namhaften Heizungsherstellern kann ausgewählt werden. Die Firma hat aktuell 150 Mitarbeiter, davon 30 Meister und ist deutschlandweit tätig.
  • Weitere StartUps mit eigenen Mitarbeitern bieten Leistungen für verschiedene Gewerke wie Maler, Bodenleger oder Reinigungspersonal an. Auch diese Plattformen sind deutschlandweit tätig.

Welche Konsequenz für eine Handwerksfirma daraus entsteht, ist davon abhängig, ob bzw. wie sich ein Betrieb regelmäßig neu ausrichtet.

Regionale Stärkung durch „gemeinsam statt einsam“!

In der heutigen Arbeitswelt ist es unerlässlich, dass Unternehmen miteinander kooperieren und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Die Zeiten, in denen man als einzelnes Unternehmen alleine agieren konnte, sind längst vorbei. Stattdessen wird die Vernetzung mit anderen Firmen immer essentieller.

Ein Grund dafür liegt darin, dass sich Märkte ständig verändern und weiterentwickeln. Neue Technologien entstehen schneller denn je zuvor und beeinflussen sämtliche Branchen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen daher flexibel sein und schnell auf Veränderungen reagieren können.

Eine Möglichkeit hierzu bietet ein Pool aus verschiedenen Branchen und Firmengrößen. Durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen sowie Ressourcen kann jede beteiligte Firma profitieren. Es entsteht ein fruchtbarer Boden für Innovation und Kreativität.

Darüber hinaus ermöglicht die Kooperation zwischen unterschiedlichen Akteuren auch das Erschließen neuer Märkte oder Kundensegmente. Gemeinsame Projekte eröffnen neue Chancen zur Erweiterung des eigenen Geschäftsfeldes oder zur Entwicklung innovativer Produkte bzw. Dienstleistungen.

Deshalb ist eine Zusammenarbeit in einem Pool von verschiedensten Branchen und Firmen in Zukunft noch wichtiger: Gemeinsam statt einsam!

Schlagworte: Digitalisierung | Handwerk

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