FREYUNG, WALDKIRCHEN / LKR. FREYUNG-GRAFENAU. Dem bayernweiten Trend folgend, ereigneten sich 2024 auch im Altlandkreis Wolfstein etwas weniger Verkehrsunfälle. Bei annähernd 1200 Schadensfällen gab es einen Rückgang um 2,5 %. Knapp 500 Unfälle schlugen bei der Polizeistation Waldkirchen zu Buche und ungefähr 700 im Bereich der Polizeiinspektion Freyung. Hier waren es 30 Unfälle weniger als im Vorjahr.
2024 kamen weniger Personen zu Schaden als 2023
Erfreulicherweise kamen im vergangenen Jahr weniger Personen zu Schaden als noch 2023. So verringerte sich die Anzahl der Schwerverletzten von 65 auf 43. Es gab 2024 auch weniger Verkehrstote als im Vorjahr, wobei die beiden Unfallopfer trotzdem zwei zu viele sind. „Wie in den Vorjahren bleiben als häufigste Ursachen fehlender Abstand und generelle Fahrfehler festzuhalten. Gerade die Unfälle mit zu geringem Sicherheitsabstand stiegen deutlich an.“, so Martin Resch, Sachbearbeiter Verkehr bei der PI Freyung.
Ablenkungen und fehlende Aufmerksamkeit ist häufige Ursachen
„Darüber hinaus zeigt sich, dass die Aufmerksamkeit beim Führen von Fahrzeugen nicht immer den Erfordernissen des Straßenverkehrs entspricht. Ablenkungen jeglicher Art, ob nun selbst- oder fremdverschuldet, sind leider immer wieder ein Thema“, so Resch weiter. Das restliche Unfallgeschehen ist eher unauffällig.
Unfälle mit Fußgängern und Senioren ab 65 steigen
Insgesamt bleibt es erfreulicherweise bei rückläufigen Unfallzahlen mit motorisierten Krafträdern. Zunehmender Gefährdung sind jedoch Fußgänger ausgesetzt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt elf Fußgänger verletzt, 2023 waren es noch sieben Personen. Auch bei der Gruppe der Senioren ab 65 Jahren wurden – wie auch schon in den Vorjahren – erneut mehr Unfälle registriert. Kam es 2023 noch zu 98 Unfällen unter Beteiligung von Personen dieser Altersgruppe, so waren hier im letzten Jahr 111 Unfälle zu verzeichnen. Dabei wurden sieben Senioren verletzt.
„Meine Beamtinnen und Beamten legen gerade auch in diesem Zusammenhang ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit auf den Schutz von gefährdeten Personengruppen, insbesondere Kinder und Senioren. Ich denke, es ist aber die Aufgabe aller am Verkehr teilnehmenden Personen, sich hier dementsprechend aufmerksam und vorsichtig zu verhalten. So können wir alle zu weniger Unfällen und oft auch zu weniger gefährlichen Situationen beitragen“, appelliert Ingrid Grötzinger, Leiterin der PI Freyung.
„Eine aufmerksame Teilnahme am Straßenverkehr, gegenseitige Vor- und Rücksichtnahme untereinander – das wären in meinen Augen die maßgeblichen Eckpfeiler für ein möglichst unfallfreies Miteinander auf der Straße. Es fängt beim Einzelnen an und kommt letztlich uns allen zugute.“