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Viele junge Bäume werden vom Wild gefressenMdL Mia Goller: Kritik am Umgang mit Fördergeldern für den Wald

München / Niederbayern. Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) hat jüngst einen Bericht veröffentlicht, der die Kritik von Mia Goller, Landtagsabgeordnete der Grünen und Sprecherin für Landwirtschaft und Wald, bestätigt. Ihre zentrale Aussage: „Viel Fördergeld für den Waldumbau bringt wenig, weil zu viele junge Bäume durch zu hohe Schalenwildbestände nicht überleben.“ Investitionen und Herausforderungen für den […] © Josepha und Markus

München / Niederbayern. Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) hat jüngst einen Bericht veröffentlicht, der die Kritik von Mia Goller, Landtagsabgeordnete der Grünen und Sprecherin für Landwirtschaft und Wald, bestätigt. Ihre zentrale Aussage: „Viel Fördergeld für den Waldumbau bringt wenig, weil zu viele junge Bäume durch zu hohe Schalenwildbestände nicht überleben.“

Investitionen und Herausforderungen für den Waldumbau

Das Forstministerium hat zwischen 2008 und 2023 rund 425 Millionen Euro in die Aufforstung investiert. Dazu gehören Fördermittel in Höhe von 273 Millionen Euro für Waldbesitzer, Personalausgaben der Forstverwaltung sowie Ausgaben für Waldumbau-Forschungsprojekte. Das Ziel war es, durch die Einführung klimaresilienter Baumarten den Wald für die Zukunft fit zu machen.

Doch vielerorts scheitert das Wachstum neu gepflanzter Laubbäume am Verbiss durch das Schalenwild. Dies betrachtet Goller als Verschwendung von Steuergeldern und als Problem für den Klimaschutz und die Waldbesitzer. „Unsere Wälder spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Klimakrise.
Wenn wir hier nicht handeln, verspielen wir eine große Chance“ betont die Landtagsabgeordnete.

MdL Goller fordert von Minister Aiwanger strengere Jagdgesetze

Besonders richtet Goller ihre Kritik an den zuständigen Minister Hubert Aiwanger, der trotz der klaren Faktenlage die Lockerungen im Jagdgesetz beibehalten will. Sie sieht die geplante Abschaffung der verpflichtenden Abschussplanung kritisch: „Es ist völlig unverständlich, warum die verpflichtende Abschussplanung abgeschafft werden soll – obwohl sie vielerorts funktioniert. Eine freiwillige Regelung bringt uns nicht weiter.“

Notwendige Maßnahmen zur Verbesserung

Goller fordert, dass Jagd und Waldpolitik gemeinsam gedacht werden müssen – fachlich fundiert und ohne politisches Hin und Her. Sie plädiert für klare Vorgaben auf Basis der Verbissgutachten und eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerium. Zudem sollten Änderungen am Jagdgesetz zeitgemäß sein und eine wirksame Verbesserung für den Wald bringen, unter anderem durch eine Anpassung der Jagdzeiten. Sollte dies nicht gelingen, sieht sie die Notwendigkeit, die Zuständigkeit für die Jagd neu zu regeln.

Quelle: https://orh.bayern.de/berichte/jahresberichte/jahresberichtsbeitraege/2025/2025_41/index.html

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemeldung.

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