Eggenfelden. Der direkte Kontakt zu den im Landkreis Rottal-Inn ansässigen Unternehmen ist Landrat Michael Fahmüller ein besonderes Anliegen. Daher besuchte er den Familien-Traditionsbetrieb Bäcker Bachmeier in Eggenfelden, um die erfolgreiche Teilnahme am Umwelt + Klimapakt Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zu würdigen. Seit 2021 engagiert sich das Unternehmen für übergesetzlichen Umweltschutz.
Nachhaltige Unternehmenspraktiken
Energiebeauftragter Franz Hausberger betont das Ziel der nachhaltigen Entwicklung. Bachmeier setzt auf regionale Rohstoffe, um Transportwege zu minimieren und die Umwelt zu schonen. Die eigene Photovoltaikanlage produziert seit 2022 rund 1,2 Millionen kWh Strom, die wiederum in den Eigenverbrauch fließen. Auch die KFZ-Flotte wurde teilweise auf Elektromobilität umgestellt.
Zudem wird eine klimaneutrale Kälteanlage genutzt und es wurde auf klimaneutrales Kältemittel umgestellt.
Der Neubau des klimaneutralen Tiefkühllagers auf dem Firmengelände wird voraussichtlich im August 2025 fertiggestellt und war ausschlaggebend für die erneute Auszeichnung mit dem Umwelt + Klimapakt Bayern. „Diese neue Halle ermöglicht eine extrem kompakte Lagerung und man hat keinen Kälteverlust – energetisch gesehen ist die Halle auf dem modernsten Stand der Technologie und damit die aktuell effizienteste Lösung“, erklärt Geschäftsführer Lorenz Bachmeier jun.
Zusammenarbeit und Herausforderungen
Die Geschäftsführung lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Eggenfelden und dem Landratsamt Rottal-Inn. Auch Eggenfeldens Erster Bürgermeister Martin Biber betonte, dass die Firma Bachmeier einen ganz wichtigen Beitrag für die Wirtschaftskraft und Attraktivität der Gemeinde leistet, ist sie doch der größte Arbeitgeber in der Stadt. „Ich bin wirklich dankbar und stolz, dass wir ein solches Unternehmen hier vor Ort haben und auch halten können“, so Biber.
Im Gespräch wurden aktuelle Herausforderungen wie hohe Energiepreise, bürokratische Hürden und Preiskämpfe thematisiert.
Handwerkliche Tradition
Bei einer Betriebsbesichtigung erlebten Fahmüller und Biber die handwerkliche Fertigung in der Backstube. Beide versuchten sich im Brotformen, was ihnen nicht leicht fiel. Abschließend überreichte Landrat Fahmüller eine Auszeichnung für das umweltbewusste Wirtschaften des Unternehmens und würdigte dessen Vorbildfunktion für andere Firmen.
Hatten sichtlich Spaß, sich am Bäckershandwerk zu probieren: Landrat Michael Fahmüller (r.) und Bürgermeister Martin Biber.