Pocking. Die Unterstützung für Menschen mit Behinderung in Bayern nimmt weiter zu. Im Rahmen eines neuen Projekts erhält die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Pocking eine Förderzusage von bis zu 6,3 Millionen Euro, um 200 Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Inklusion als gesellschaftlicher Eckpfeiler
Ulrike Scharf, die bayerische Arbeitsministerin, übergab die Förderzusage und unterstrich die Bedeutung von Inklusion in der Gesellschaft. „Inklusion stärkt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ich setze mich für ein Bayern ein, in dem für alle Menschen – unabhängig ob mit oder ohne Behinderung – Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben möglich sind“, betonte Scharf.
Sie verweist darauf, dass der beruflichen Inklusion eine Schlüsselrolle zukommt. In den Werkstätten stehe der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten im Mittelpunkt. Dort werden Menschen mit Behinderung gezielt unterstützt und ihre Weiterentwicklung gefördert. „In den Werkstätten wird Inklusion gelebt!“ fügte Scharf hinzu.
Modernisierung der Abläufe und Arbeitsplätze
Die Fördermittel dienen der Modernisierung der Werkstatt in Pocking. Diese Modernisierung soll dazu beitragen, die Arbeitsplätze an zeitgemäße Standards anzupassen. Dadurch werden nicht nur die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten mit Behinderung erheblich verbessert, sondern auch die Qualität der Arbeit gesteigert.
„Es freut mich sehr, dass wir dieses Projekt des Caritasverbands für die Diözese Passau e. V. mit bis zu rund 6,3 Millionen Euro fördern können“, erklärte Scharf zu der anstehenden Investition in Pocking.
Vielfältige Tätigkeitsfelder in der Werkstatt
Die Mitarbeitenden der WfbM Pocking sind in verschiedenen Bereichen aktiv. Sie montieren Tourenskibindungen, Anschlussschienen für Windkraftanlagen, Verschlussbügel für PKW-Ersatzräder und verpacken Produkte für die Automobilindustrie. Zudem sind sie in der Metallbearbeitung, im Schreinern und in der Elektromontage tätig. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten einzubringen und weiterzuentwickeln.
Die Förderung ist ein bedeutender Schritt für berufliche Inklusion
Die Investition von 6,3 Millionen Euro in die Werkstatt in Pocking stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung beruflicher Inklusion dar. Durch die Schaffung von 200 Arbeitsplätzen wird nicht nur der individuelle Lebensstandard der Mitarbeitenden angehoben, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt.