Passau. Öffentlich zugängliche Sportflächen spielen eine wesentliche Rolle für die Förderung von Gesundheit, sozialer Integration und Lebensqualität. Der Ausschuss für Schulen, Sport und Freizeit hat in seiner Herbstsitzung 2024 beschlossen, mögliche Maßnahmen zur Förderung von Bewegung und Sport im urbanen Raum zu prüfen.
Geplante Maßnahmen zur Öffnung von Sportanlagen
Am kommenden Donnerstag, dem 27. Februar 2024, steht das Thema erneut auf der Tagesordnung des Gremiums, mit konkreten Vorschlägen für eine probeweise Öffnung der Sportanlagen. Oberbürgermeister Jürgen Dupper betont: „Der Sport hat eine große gesellschaftliche Relevanz. Er verbindet Menschen unterschiedlicher Kulturen, ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils und unterstützt Integration sowie Bildung. Die Stadt Passau hat in den letzten Jahren ein breites Angebot für zahlreiche Sportarten geschaffen. Dieses Angebot soll nun auch außerhalb von Schulen und Vereinen erweitert und für alle zugänglich gemacht werden.“
Vorschläge, welche Sportanlagen probeweise zugänglich gemacht werden sollen
Dem Ausschuss wird empfohlen, folgende Sportanlagen probeweise für die Allgemeinheit zugänglich zu machen:
- Beachvolleyballplatz, unteren Basketballplatz und den großen Bolzplatz auf der Sportanlage Oberhaus
- Beachvolleyballplatz am Adalbert-Stifter-Gymnasium (ASG)
- Kunstrasenplatz am Söldenpeterweg
- Pausenhof der Mittelschule St. Nikola unter der Patenschaft des Jugendzentrums Zeughaus bzw. des Stadtjugendrings
Außerhalb der Schulzeiten und festgelegten Trainingszeiten sollen der Beachvolleyballplatz am ASG und der Kunstrasenplatz am Söldenpeterweg für den Freizeitsport genutzt werden können.
Der Beachvolleyball-, der untere Basketball- und der große Bolzplatz auf der Sportanlage Oberhaus könnten während der allgemeinen Öffnungszeiten (Belegungszeiten der Vereine) für den Freizeitsport genutzt werden. Die Sportanlage wäre dann zu verlassen, wenn der letzte Sportler eines Vereins die Anlage verlässt und das Zugangstor abgeschlossen wird.
Der Pausenhof der Mittelschule St. Nikola soll ebenfalls außerhalb der Schulzeiten zur Verfügung stehen.
Testphase und weitere Schritte
Die probeweise Öffnung dieser vier Anlagen in der Sommersaison 2024 (von Mai bis September) zielt darauf ab, Erfahrungswerte zur Nutzung zu sammeln und weitere Schritte zu planen. Bei positiver Nachfrage und reibungslosem Ablauf wird die Verwaltung die Öffnung weiterer Anlagen im Anschluss planen.
Ergänzende Maßnahmen zur Sportinfrastruktur
Parallel zu diesen Maßnahmen werden weitere Projekte verfolgt. Dazu zählen der Bau eines Calisthenic-Parks, die Schaffung eines Bewegungsparks für ältere Menschen und die Errichtung einer zusätzlichen Streetball-Anlage.
Darüber hinaus sind Sandaustausch auf den Beachvolleyballplätzen im Bschütt-Park, auf Oberhaus und am ASG sowie die Öffnung bisher nicht zugänglicher Freizeitanlagen vorgesehen.
Die Frequentierung der Bolzplätze in ganz Passau wird ebenfalls erfasst, um die Nachfrage besser einschätzen zu können.
Investitionen in die Sportinfrastruktur
Die Stadt Passau hat in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in die Sportinfrastruktur getätigt. Dazu gehören der Bau einer Mehrfachhalle, die Sanierung der Dreifachhalle, die Errichtung und Bezuschussung vereinseigener Kunstrasenplätze, die Sanierung der Sportanlage Oberhaus sowie die Schaffung eines neuen Skateparks an der Regensburger Straße. Die bereits beschlossenen Vorhaben werden parallel zu diesen Initiativen weiter vorangetrieben.