Bei der kommenden Bundestagswahl 2025 wird das Parlament auf 630 Abgeordnete verkleinert, was eine jährliche Einsparung von etwa 125 Millionen Euro zur Folge hat. Diese Reform, die von der Ampel-Koalition initiiert und vom Bundesverfassungsgericht bestätigt wurde, beseitigt Überhang- und Ausgleichsmandate.
Größte Einsparungen: Gehälter und Fraktionszuwendungen
Die Einsparungen durch die Diäten der Abgeordneten stellen lediglich einen geringen Teil der gesamten Ersparnisse dar. Bei 103 wegfallenden Abgeordneten belaufen sich diese Einsparungen auf lediglich 13 Millionen Euro.
Der größte Posten sind die Reduzierungen bei den Gehältern der Mitarbeiter der Abgeordneten, die sich auf etwa 44 Millionen Euro summieren. Zudem könnten die finanziellen Zuwendungen an die Fraktionen um bis zu 20 Millionen Euro zurückgehen – abhängig von der Anzahl der Fraktionen, die ins Parlament einziehen.
Zusätzlich gibt es Einsparungen bei Reisekosten und Büroausstattungen. Im Hinblick auf die Gebäude bleibt der Einfluss jedoch gering. Auch in der Verwaltung des Bundestages dürften sich zunächst nur geringe Veränderungen abzeichnen.
Politische Bereitschaft: Signal für Veränderung
Obwohl die Ersparnisse nicht ausreichen, um drängende Probleme wie den Investitionsstau oder den Umbau der Energieversorgung zu lösen, sendet diese Maßnahme ein wichtiges Signal: Die Politik zeigt Bereitschaft zu Einschnitten in eigenen Reihen. Dies könnte für die kommenden politisch herausfordernden Jahre als positives Zeichen gewertet werden.