PASSAU / BAB A3. Die Grenzpolizeiinspektion (GPI) Passau führte am gestrigen Mittwoch (19.02.2025) eine mehrstündige Schwerpunktkontrolle auf der BAB 3 durch. Dabei konnten unter anderem mehrere Kilogramm Rauschgift sowie eine größere Menge Bargeld sichergestellt werden.
Kontrollen im Fokus: Grenzüberschreitende Kriminalität und die irreguläre Migration
Im Zeitraum von 10.00 bis 18.00 Uhr überprüften mehrere Beamte rund 50 Fahrzeuge sowie über hundert Personen im Hinblick auf die grenzüberschreitende Kriminalität und die irreguläre Migration. Im Zuge der ganzheitlichen Kontrollen wurden acht Strafverfahren eingeleitet sowie zwei Fahndungstreffer erfasst. Bei der Absuche der Fahrzeuge am Parkplatz Hammerbach unterstütze ein Diensthundeführer des ZED Passau (ZED = Zentraler Einsatzdienst) mit seinem Rauschgiftspürhund.
Fälschung aufgedeckt: Belgischer Führerschein ungültig
Zu Kontrollbeginn händigte ein 20-jähriger bulgarischer Pkw-Fahrer einen belgischen Führerschein aus, welchen die fachkundigen Fahnder jedoch schnell als Fälschung erkannten. Die Weiterfahrt des Mannes wurde beendet, er wurde wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Ebenso die Weiterfahrt untersagt wurde einem 43-jährigen rumänischer Pkw-Fahrer, aufgrund einer bestehenden Fahrerlaubnissperre
Fahnder entdecken 25.000 Euro im Schmuggelversteck
Gegen 11:45 Uhr stoppten die Fahnder einen Pkw mit ungarischer Zulassung. Aufgrund erster Verdachtsmomente wurde das Fahrzeug in der Durchsuchungshalle der GPI Passau eingehend überprüft. Im Kofferraum konnten die Polizisten ein professionelles Schmuggelversteck auffinden, in diesem befanden sich 25.000 Euro Bargeld. Weder zu Herkunft, noch zur Verwendung des Bargeldes konnte der Fahrer eine plausible Erklärung liefern. Der 35-jährige Ungar, konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Fahrt fortsetzten. Die weiteren Ermittlungen aufgrund des Verdachts der Geldwäsche hat das Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Passau übernommen.
Sichergestelltes Bargeld in Höhe von 25.000 €
Kontrollen decken verbotene Waffen und Drogen auf
Bei den folgenden Kontrollen wurde neben einem verbotenen Schlagring (Siehe Bild) sowie einem zulassungspflichtigen Reizstoffsprühgerät, ein Joint und eine Kleinmenge Amphetamin sichergestellt. Ein 38-jähriger Rumäne muss sich nun wegen einem Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten, Bei dem Besitzer des Rauschgiftes handelt es sich um einen 39-jährigen durchreisenden Ungarn. Beide Beschuldigte wurden vor Ort entlassen.
Eine deutlich größere Menge Amphetamin fanden die Beamten schließlich gegen 14.30 Uhr bei der Kontrolle eines Pkw mit niederländischer Zulassung. Auch hier stießen die Polizisten auf ein Schmuggelversteck, in diesem befanden sich 18 Pakete mit insgesamt rund 6 Kilogramm Amphetamin. Der 65-jährige Fahrer wurde vorläufig festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt. Die Kriminalpolizeiinspektion Passau hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft Passau die Ermittlungen übernommen. Nach einer Vorführung beim zuständigen Amtsgericht am Donnerstag (20.02.2025) wurde der von der Staatsanwaltschaft Passau beantragte Haftbefehl wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr einer nicht geringen Menge vom Amphetamin erlassen. Der Tatverdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Sichergestellter Schlagring