Straßkirchen / Salzweg. Die stellvertretende CSU-Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel sieht in der Dorfladenbox in Straßkirchen, Gemeinde Salzweg, eine mögliche Zukunft des Einkaufens auf dem Land. Bei ihrem Besuch, eingeladen von CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl, betonte Schorer-Dremel, dass solche personallosen Läden „zumindest eine sinnvolle Ergänzung“ darstellen.
Eindrucksvolle Produktvielfalt
Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Hans Koller informierten sich die Mandatsträger über das Konzept der Dorfladenbox, das von Franziska und Bernhard Schopf betrieben wird. In dem 15 Quadratmeter großen Laden finden sich alltägliche Produkte wie Milch, Eier und Nudeln sowie besondere regionale Waren, darunter Forellen, Schokolade und Strickmützen. „Wir passen unser Sortiment regelmäßig an, beispielsweise bieten wir im Sommer Grillfleisch an“, erklärte Bernhard Schopf.
Autarke Versorgung und regionale Partnerschaften
Die Dorfladenbox operiert nahezu autark dank einer Photovoltaik-Anlage, die eine ganzjährige Stromversorgung ermöglicht. Sie bezieht ihre Produkte von 55 regionalen Lieferanten, die ihre Waren selbstständig in die Regale einräumen. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich bargeldlos, was das Einkaufserlebnis modern und effizient gestaltet.
Bereicherung für den ländlichen Raum
Schorer-Dremel äußerte sich positiv über das Konzept: „Läden wie die Dorfladenbox sind eine wahre Bereicherung für den ländlichen Raum und fördern unsere regionalen Unternehmen.“ Die Dorfladenbox verbessert die Nahversorgung mit regionalen Lebensmitteln und stärkt somit die lokale Wirtschaft sowie die Einkaufsmöglichkeiten für die Bürger.
Innovative Lösung, um Personalkosten zu reduzieren
Im Vergleich zu herkömmlichen Dorfläden, die oft mit hohen Personalkosten kämpfen, bietet die Dorfladenbox durchgehend Öffnungszeiten und digital abrufbare Warenbestände an. Josef Heisl fügte hinzu: „Für kleine Geschenke oder Ergänzungskäufe ist die Dorfladenbox dank ihrer Öffnungszeiten ideal – davon habe auch ich schon Gebrauch gemacht.“
Vorbild aus Österreich
Der stellvertretende Landrat Hans Koller zeigte sich ebenfalls beeindruckt und dankte für die Initiative: „Ich bin beeindruckt vom vielfältigen Sortiment auf einem so kleinen Raum.“ Schopf erläuterte, dass das Konzept der Dorfladenbox aus Österreich stammt. Aktuell gibt es 37 Standorte in Österreich und Bayern, und die Tendenz ist steigend.