Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz würdigt ihre herausragenden jungen Handwerker. Acht Gesellinnen und Gesellen aus Ostbayern erzielten beim Bundesentscheid der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, dem größten Berufswettbewerb Europas, hervorragende Platzierungen. Somit zählen sie zu den besten Nachwuchshandwerkern in Deutschland. Dies ist ein hervorragender Anlass für die Handwerkskammer, sowohl die ausgezeichneten Teilnehmer als auch die entsprechenden Ausbildungsstätten im Rahmen einer festlichen Veranstaltung zu feiern.
Erfahrene Handwerkscharaktere
„Unsere Bundespreisträger sind bereits in frühen Jahren erfahrene Handwerkerpersönlichkeiten, die es durch ihre herausragenden Leistungen geschafft haben, zu den besten Gesellen Deutschlands in ihrem Berufsfeld zu zählen. Unsere jungen Handwerker sind kompetent. Sie reden nicht viel, sie setzen um“, erklärte HWK-Präsident Dr. Georg Haber in seiner Festrede. Die Ausgezeichneten repräsentieren die sogenannte „Generation Z“ auf bemerkenswerte Weise: „Sie sind keineswegs weniger leistungsorientiert als die Generationen zuvor. Im Gegenteil. Sie müssen Digitalisierung und handwerkliche Traditionen miteinander vereinen, sich mit Umweltproblemen, einer alternden Gesellschaft und dem globalen Wettbewerb auseinandersetzen“, richtete sich Haber an den Handwerkernachwuchs.
Gleichzeitig hob der HWK-Präsident hervor, dass nur mit hervorragend ausgebildeten Fachkräften die zukünftigen Herausforderungen bewältigt werden können: „Gut ausgebildeten Gesellinnen und Gesellen stehen alle Wege offen, sie werden im Handwerk Karriere machen.“
Erfolg dank hoher Ausbildungsqualität
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der HWK, Hans Schmidt, legte ebenfalls großen Wert auf den Einsatz und das Können der Preisträger in seinen Ausführungen: „Sie beherrschen ihr Handwerk von der Pike auf, sie wollen sich weiterbilden und in Zukunft Verantwortung im eigenen Betrieb oder in Führungsaufgaben im Handwerk übernehmen – und ich habe nicht den leisesten Zweifel daran, dass Ihnen das auch gelingen wird“, erklärte Schmidt.
Er versprach zugleich, dass die Handwerkskammer mit ihrem breiten Spektrum an Fortbildungs- und Beratungsleistungen allen jungen Handwerkern während ihrer beruflichen Laufbahn stets unterstützend zur Seite stehen wird. Hans Schmidt äußerte: „Die hervorragenden Leistungen unseres ostbayerischen Handwerkernachwuchses bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk erfüllen uns mit Stolz. Zudem verdeutlicht es, dass unsere Ausbilder in den Betrieben sowie in unseren Bildungseinrichtungen eine hohe Qualität in der Ausbildung sicherstellen können.“
Details über den Berufswettbewerb
Die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ (DMH) ist in Deutschland und Europa einzigartig: In über 130 Gewerken messen sich in bis zu vier aufeinander aufbauenden Ebenen die besten Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung. Das heißt: Mehr als 3.000 Jugendliche starten deutschlandweit in den Wettbewerb um den Bundestitel in ihrem Gewerk.
Die DMH steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Ausrichter der Deutschen Meisterschaft im Handwerk und des Wettbewerbs „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk. Dabei werden sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt.
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Beste Stimmung bei der Urkundenverleihung. Ostbayerns Preisträger feiern ihre Spitzenplätze beim Bundesentscheid der Deutschen Meisterschaft im Handwerk: Maria Feldmann, Florian Wiederstein, Adelina Billner (1. Reihe v.li.), Timo Bucher, Emily Hackl (2. Reihe v.li.) sowie Benedikt Rettenberger, Patrick Exner und Johannes Debor (3. Reihe v.li.).